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Traumgarten oder Garten zum Träumen?

BrennesselHStaude des Jahres 2023

Durch Züchtungen ist die aus Nordamerika stammende Staude bei uns auch unter den Namen Goldmelisse, Indianernessel, Bergamotte, Bienenbalsam, oder aufgrund ihrer feuerroten Farbe, auch als Scharlach-Monarde bekannt.



Die attraktive Gartenstaude zeigt sich je nach Sorte in den Farben weiss, violett, rosa, pink oder scharlachrot. Mit ihren frech gefransten Blütenköpfen sorgt die Gartenstaude für eine unvergleichlich schöne Blütenpracht.

Im Verkauf werden vorwiegend Hybriden (meistens Kreuzungen aus Monarda didyma und Monarda fistulosa) angeboten, welche recht pflegeleicht und anspruchslos sind. So fühlt sich die mehrjährige Staude je nach Art an sonnigen, wie aber auch an halbschattigen Standorten wohl. Ihr aufrechter und standhafter Wuchs wird zwischen 20 bis 150 Zentimeter hoch. Mit ihrem betörenden Duft lockt der unermüdliche Sommerblüher von Juni bis September viele Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an.

Nicht nur als Beet- oder Präriestaude ist die Monarda majestätisch schön - auch als imposante Schnittblume vermag sie mit ihrem fedrigen Blütenschmuck in jedem Blumenbouquet bis zu zwei Wochen lang zu entzücken.

Schon die indianischen Ureinwohner Nordamerikas wussten um die heilende Wirkung der wilden Monarde. Als aromatischen Tee zubereitet, hilft er zum Beispiel bei Bauch-und Kopfschmerzen, aber auch bei Erkältungs- und Bronchialerkrankungen sowie zur Beruhigung bei Nervosität und Unruhe. Geschmacklich und optisch gibt es verschiedene interessante Varianten, die sich auch in der Küche sehr vielseitig verwenden lassen. So harmoniert etwa die Goldmelisse mit ihrem frischen, leicht zitrus- und minzartigem Geschmack hervorragend in einem Obstsalat. Auch als leuchtender Farbtupfer zur Dekoration verwendet, verzaubern die wilden Monarden-Blüten jede Mahlzeit vom Salat bis zum Dessert.

Übrigens: die Namensgebung der Monarda stammt aus dem 16. Jahrhundert, als der spanische Arzt und Botaniker Nicolàs Monardes diese Pflanze aus der „Neuen Welt“ erstmals im Jahr 1569 beschrieb.