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Traumgarten oder Garten zum Träumen?

20131223141649-5a20fb8eGänseblümchen (Bellis perennis)
Wer kennt es nicht, das umgangssprachlich liebevoll genannte Müllerblüemli, Geissegigeli, Gisegeisseli, Margritli oder Baderli?
Die in ganz Europa verbreitete Pflanze ist bei Jung und Alt beliebt. Schon kleine Kinder basteln mit den Gänseblümchen Kränzchen fürs Haar und Kettchen als Schmuck. Verliebte zupfen die einzelnen Blütenblätter zum alternierenden Abzähl-Reim „er liebt mich, er liebt mich nicht" ab, um Beziehungsfragen zu klären.


Aber auch in der Küche und als Heilpflanze wird es genutzt. Während das Gänseblümchen im Salat oder in der Suppe den Speiseplan bereichert, wird es in der Volksheilkunde bei vielerlei Beschwerden eingesetzt. Als Tee zubereitet soll das Blümchen bei Schwächezuständen, Erkältungen und Husten sowie bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich helfen. Zudem rege es den Stoffwechsel an und helfe bei Frühjahrsmüdigkeit. Äusserlich findet die Pflanze bei Hautausschlägen und Verletzungen Anwendung.
Das Gänseblümchen gehört zur Familie der Korbblütengewächsen. Es ist mehrjährig, blüht bereits auf schneefeuchten Wiesen im Februar und ist bis weit in den Spätherbst hinein zu finden. Da die Blattrosetten beim Wiesenschnitt kaum geschädigt werden, vermag das Gänseblümchen auch in regelmässig gemähten Kurzrasengesellschaften zu überleben. Nebst dem wilden Gänseblümchen gibt es aber auch unterschiedliche Bellis-Züchtungen. Die gefüllten, pomponartigen Kultursorten in weiss, rosa bis dunkelrot erfreuen sich grosser Beliebtheit.
Eine Besonderheit des Gänseblümchens ist, dass es sein Blütenköpfchen nach dem Stand der Sonne richtet und sich bei Regen und zur Nacht hin schliesst.
Übrigens bedeutet bellis: schön/hübsch und perennis: ausdauernd/mehrjährig